Georg von Derfflinger war ein preußischer Generalfeldmarschall im 17. Jahrhundert. Er wurde am 20. März 1606 in Strelitz (heute in Polen) geboren und starb am 14. Februar 1695 in Berlin.
Derfflinger stammte aus einer Adelsfamilie in Pommern und trat früh in den Militärdienst ein. Während des Dreißigjährigen Krieges kämpfte er auf Seiten Schwedens und erlangte hohe militärische Anerkennung. Er zeichnete sich insbesondere in der Schlacht bei Nördlingen im Jahr 1634 aus, in der er ein schwedisches Reiterregiment erfolgreich führte.
Nachdem er 1636 in schwedische Dienste übertrat, kämpfte er in verschiedenen Schlachten und wurde 1640 zum Oberst ernannt. 1642 wurde er zum Generalmajor befördert und kommandierte das schwedische Kavalleriekorps in zahlreichen weiteren Schlachten. Während des Krieges gegen Polen 1655-1660 führte er erfolgreich Reitertruppen an.
Nach dem Frieden von Oliva (1660) wechselte Derfflinger in den preußischen Dienst und diente unter Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten von Brandenburg. Er wurde zum Generalleutnant befördert und spielte eine wichtige Rolle im Nordischen Krieg. In der Schlacht bei Fehrbellin im Jahr 1675, einer der entscheidenden Erfolge Preußens gegen Schweden, kommandierte er die Kavallerie und trug wesentlich zum Sieg bei.
1678 wurde Derfflinger zum Feldmarschall ernannt und erhielt den Titel "Generalfeldmarschall". Er nahm an weiteren Schlachten teil und trug dazu bei, die preußische Armee zu modernisieren und zu reformieren.
Georg von Derfflinger war bekannt für seinen Mut, seine Tapferkeit im Kampf und seine strategischen Fähigkeiten. Er gilt als einer der herausragendsten Militärführer seiner Zeit und wurde sowohl innerhalb als auch außerhalb Preußens als hoch angesehen angesehen.
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